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20.01.2020

Ökumenisches Passionssingen

Den passenden Anfang in der Karwoche erfuhren die zahlreichen Besucher beim ersten ökumenischen Passionssingen am Palmsonntag in der kath. Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Freihung. In der in diesem Jahr durch den Förderverein „Simultankirchen in der Oberpfalz“ ausgewählten „Simultankirche des Jahres 2019“ gab es Musik und Gesang aus alten Quellen. An der Nahtstelle zwischen Klassik, geistlicher Musik und Volksmusik gab es auf das bevorstehende Osterfest einstimmendes zu hören, das die Anwesenden auf das Leiden und Sterben Jesu Christi hinführte. Kein Beifall unterbrach die einzelnen Vorträge, das war gut so, konnten dadurch doch die Kirchenbesucher Text und Gesang besser auf sich wirken lassen. Die Begrüßung von Bürgermeister Norbert Bücherl war erfreulich kurz, an Ehrengästen seien lediglich Landrat Richard Reisinger, Dekan Dirk Grafe von der ev.-luth. Dekanat Weiden sowie der Hausherr, Bischöflich Geistlicher Rat Bernhard Huber explizit genannt worden. Und natürlich Kreisheimatpfleger a.D. Herrmann Frieser, der sich wieder mal als großer Organisator hervorgetan hat, sowie die fünf teilnehmenden Gruppen und Chöre mit dem evang. Kirchenchor Freihung-Thansüß-Kaltenbrunn unter der Leitung von Sigrid Seidl, dem kath. Kirchenchor Freihung unter der Leitung von Christine Meier, die Seugaster Stubenmusi unter der Leitung von Gerhard Lehner, die Musikgruppe Incantare Musica unter der Leitung von Bettina Stauber sowie der evang. Posauenchor Thansüß unter der Leitung von Heinrich Müller, der auch als Ko-Organisator im Vorfeld behilflich war. Am Ende waren alle zufrieden: „Die Leute waren sehr aufmerksam und andächtig“, hat Frieser festgestellt, und vor allem war die Kirche voll. Am Wochenanfang konnte Hermann Frieser seinen 80. Geburtstag begehen. Die christlich-simultane Veranstaltung war sozusagen Premiere in Freihung, wohl auch der Tatsache (mit-)geschuldet, dass sich die Markterhebung Freihung`s zum 450. Mal in diesem Jahr jährt. Und mit seinen Beiträgen als Moderator und Vorsprecher, über Fastentücher, das „Volto Santo Manoppello“, die Passion der Mutter Maria, hat sich Frieser mit eingereiht in die abwechslungsreichen Darbietungen der einzelnen Gruppen und Chöre. Leider konnte an der Veranstaltung wegen eines tragischen Unglückfalls eines Sangesbruders der Seugaster Schützenchor nicht teilnehmen, ließ Frieser wissen. „Abends und Morgen“ – damit eingeleitet hat der Evang. Posaunenchor Thansüß den feierlichen Sonntag Nachmittag, der Evangelische Kirchenchor war mit „Nun gehören unsere Herzen..“ ein voluminöser Klangkörper, ganz andere Töne schlug die Seugaster Stubenmusi an, der katholische Kirchenchor überzeugte mit „Vor deinem Kreuz“ durch stimmliche Ausgewogenheit, „wohin soll ich mich wenden“ war von Incantare Musica musikalisch zu vernehmen. Inklusive der Besucher waren alle beteiligt an „O Haupt voll Blut und Wunden“ mit musikalischer Unterstützung vom evangelischen Posaunenchor. Für die Besucher war es ein erhebender Nachmittag auf dem Weg in die Karwoche. Eintritt wurde nicht erhoben, entgegengenommen aber wurden Spenden zugunsten der beiden im Gemeindegebiet beheimateten Simultankirchen in Freihung und der evangelischen Katharinenkirche in Thansüß.

Beim anschließenden gemeinsamen Empfang durch die kath. Pfarrei Freihung und dem Markt Freihung im katholischen Pfarrheim bedankte sich Pfarrer Bernhard Huber und Bürgermeister Norbert Bücherl bei allen am Passionssingen beteiligten Mitwirkenden, vor allem beim Initiator und Sprecher Kreisheimatpfleger a.D. Hermann Frieser. Die zahlreichen Besucher waren spendabel und hatten fast 1 000 Euro in die Spendenkörbe eingeworfen. Pfarrer Huber rundete den Spendenbetrag spontan auf 1 000 Euro auf. Ein Eintrag ins „Goldene Buch“ des Marktes Freihung für alle Mitwirkenden rundete das erste ökumenische Passionssingen in Freihung ab.

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